Tagebuch
 

2. März



Nun sind wir also da - der besser da unten, wo wir hin wollten. Angekommen in Oz, down under, bei den Aussies. Und der erste Eindruck? Die Menschen gehen nicht mit dem Kopf nach unten, bloss weil hier die andere Seite der Erde ist. Sie sind freundlich, und sonst ist auch fast alles wie bei uns - ausser: es ist warm!

Perth International"Ihr hättet vor einer Woche hier sein müssen, da war es richtig warm", meinten freundliche Zeitgenossen und unter"richtig warm" verstehen die hier alles über 35 Grad. Aber erst mal der Reihe nach: das per Internet gebuchte Hotel ist in Ordnung, alles hatte seine Richtigkeit und sogar unsere Ankunft nach Mitternacht war angekündigt worden. Nach kurzem schwerem Schlaf haben wir uns als ersten einen Mietwagen besorgt und unsere Erfahrungen mit dem Linksverkehr gemacht: "Wolle, immer schön links fahren!" An etlichen Kreuzungen mussten wir es einfach noch mal probieren, denn die Straßenkarten sind zwar detailgenau aber gewöhnungsbedürftig.

Nächster Trip: Besuch beim Büro von Hellmann. Die Niederlassung in Perth ist erst vor einem Jahr eröffnet worden. Kein Vergleich mit Bremen. Andrew Perer, der Manager, hat den Zoll davon abgehalten, den Container im Detail zu inspizieren. Alles klar, keine Probleme. Morgen Mittag wird geliefert. Inzwischen haben wir auch eine australische Chipkarte für unser Telefon. Nun sind wir wieder zu erreichen, so lange wir nicht in der Einsamkeit stecken. Für alle, die es wissen wollen: 0061 - 40 92 97 235. Aber bitte die Zeitverschiebung beachten.

Weil unser Kontaktmann Rob Ozanne nicht zu erreichen war, haben wir erst mal die Stadt erkundet. Erst per Boot auf dem Swan-River, dann per Bus durch die Stadt. Einzelheiten später vielleicht. Auf jeden Fall hat die Stadt jede Menge Kneipen, asiatische Esslokale und die berühmten Tap-Dog-Stiefel von der Forma Blundstone kosten hier nur ein Drittel (Gisela ärgert sich mächtig). Am Abend haben wir dann einen alten Bekannten aus Bremen, oder besser von Radio Bremen getroffen. Darüber morgen mehr. Inzwischen haben wir auch eine Wegbeschreibung zum Flugplatz Serpentine: klingt nicht so ganz einfach. Der Platz muß wirklich sehr in der Einöde liegen. Mit dem Schlüssel für den Hangar und das Clubhaus ausgerüstet, werden wir uns morgen früh auf den Weg machen.

Ach ja: nach einigen vergeblichen Versuchen und viel Geschimpfe hat die Einwahl ins Internet über die neuen Auslandszugänge von T-Online geklappt.


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