Tagebuch
 

8. März



Serpentine

Endlich! Endlich kann es losgehen, denn heute sind die Ersatzteile aus England eingetroffen. Aber wie das so üblich ist, nicht ganz ohne Schwierigkeiten. Mainair hatte DHL mit der Lieferung beauftragt.

Dennis und Gisela Lieferadresse: Dennis Gorton. Das kleine Päckchen war auch wie versprochen heute morgen in Perth, nur der Zoll wollte es nicht abfertigen. Dennis setzte alle Überredungskünste ein, aber irgendwie brauchte die Behörde angeblich bis zum nächsten Tag. Am frühen Nachmittag dann der erlösende Anruf: der Zoll hat alles freigegeben. Dennis ist auf dem Weg zum Flugplatz. Nicht ohne vorher noch bei DHL rund 40 Mark zu bezahlen für: Electronic Entry Charge (?), Cargo Report Levy (??) und Tradegate Charge (???). Rip off überall.

Aber egal. Die Ersatzteile sind da, lassen sich aber nur schwierig montieren. Nach einigem Gefummel klappt auch das. Wir beginnen damit, einige Teile unseres Gepäcks zu verstauen. Gut, daß die Tragflächen innen hohl sind, unsere Trike-Überzüge passen auch noch hinein. Als die Sonne fast untergegangen ist, läßt auch endlich der Wind nach. Seit heute morgen hatte es kräftig geblasen, gegen 8 Uhr zogen zwei schwere Regenschauer über den Platz. Später erfahren wir, daß die Front eines Tiefs durchgezogen ist. Das Schlechtwettergebiet wandert mit 500 Meilen am Tag die Küste entlang. FlughalleKein Wunder, daß die Luft mächtig in Bewegung ist. Gisela macht sich schnell fertig, bevor die Sonne endgültig untergeht. Sie will wenigstens einmal in der Luft gewesen sein. Der Start verläuft fehlerlos. Alles funktioniert völlig normal. Gisela strahlt, als sie wieder am Boden ist.

Jetzt noch schnell das Tagebuch für heute zu Ende schreiben und dann die Planungen für den morgigen Streckenabschnitt beenden. Und dann früh ins Bett. Denn wenn morgen der Wind nicht zu stark ist, geht's los. Ob sich unsere Wünsche in Erfüllung gehen? Morgen an dieser Stelle.


7. März || Kalender || 9. März